Liebe Eltern,
wir haben einen neuen Blog-Beitrag: "Hilfe für Familien - Was tun, wenn mein Kind Drogen konsumiert?"
Die Themen in diesem Blog sind:
Wenn Sie mehr lesen wollen, was ich Ihnen sehr empfehlen würde, schauen Sie hier:
https://www.bke-beratung.de/elternberatung/themen/hilfe-fuer-familien-was-tun-wenn-mein-kind-drogen-konsumiert
Ihnen schicke ich ganz viele Grüße
bke-Stephan-Bäcker
Guten Abend Juu,
mein Name ist bke-Fritzi-Falk und ich bin hier eine Kollegin des Forumsteams.
Ich habe gerade von Ihrer herausfordernden Situation mit Ihrem Sohn gelesen. Mein Kollege bke-Stephan-Bäcker hat Sie ja bereits gefragt, was Sie bereits versucht haben und ob es noch schöne Momente in Ihrem gemeinsamen Familienleben gibt.
Es ist verständlich, dass Sie sich Sorgen machen und nach Lösungen suchen.
Ich lese aber auch Verzweiflung und Resignation aus Ihren Zeilen. Sie haben von einem letzten Versuch geschrieben. Das klingt so endgültig.
Wie sieht der Versuch aus? Und was ist Plan B, wenn dieser scheitert?
Ihre Idee, ein Projekt mit Vater und Sohn anzubieten, finde ich großartig. Solche Initiativen sind wertvolle Gelegenheiten, um gemeinsame Interessen (neu) zu erkunden und das Band zwischen Ihnen zu stärken.
ich wünsche Ihnen, dass Sie weiterhin offen für solche Möglichkeiten bleiben und flexibel auf sein Verhalten reagieren.
Auch wenn nicht jeder Versuch erfolgreich ist, senden Sie eine starke Botschaft der Unterstützung und des Interesses an seinem Leben.
Manchmal sind es die kleinen beständigen Schritte, die langfristig den größten Einfluss haben.
Vertrauen Sie darauf, dass Ihre Bemühungen wichtig sind.
Ich möchte Sie aber auch einladen, auf sich selbst zu achten, während Sie sich um Ihren Sohn kümmern. Tun Sie Dinge, die Ihnen Freude und Entspannung bringen, wo Sie Ihre Reserven auftanken können, wie z.B. ein Spaziergang.
Viele Grüße.
bke-Fritzi-Falk
Hallo Juu,
willkommen im Elternforum. Es tut mir leid, dass es bei Ihnen gerade so anstrengend ist. Ich kann mir gut vorstellen, dass Sie sich große Sorgen machen. Der Blog-Beitrag (der übrigens nicht von mir verfasst ist, den ich aber sehr gut finde) soll auf keinen Fall den Konsum von Drogen, legalen oder illegalen verharmlosen. Die meisten Menschen hören wieder auf, Drogen zu nehmen. Die Statistik hilft aber nicht wirklich, sie kann vielleicht ein wenig Mut machen, aber nicht helfen.
Bekommt Ihr Sohn, trotz des Drogenkonsums, noch Teile seines Lebens hin? Schule, Ausbildung, Arbeit? Trifft er sich mit Freunden? Hat er Interessen? Was haben Sie schon versucht, um Ihrem Sohn zu helfen? Ihn zu unterstützen? Und gibt es Momente, in denen Sie beide gut miteinander klar kommen?
Ihnen viele Grüße
bke-Stephan-Bäcker
Hallo Herr Bäcker,
vielen Dank für die Rückmeldung.
Natürlich gibt es Menschen, die den Absprung schaffen, aber auch einige die es eben nicht schaffen.
Aus unserer Sicht bekommt er gar nichts hin. Seine Schule ist katastrophal. Jeden Tag kommt eine neue Hiobsbotschaft. Wenn er so weiter macht, schafft er die 9 nicht mehr. Er ist respektlos und höchst unmotiviert. Aus seiner Sicht, machen wir zu viel tamtam und uns zu viel Sorgen. Er möchte eben nur draussen sein mit seinen Freunden und machen worauf man Lust hat. Gute Interessen hat er keine, außer rum zu lungern, zu rauchen und zu trinken. Jeder Versuch ihn aus der Deckung zu holen, ist kläglich gescheitert. Wir haben ihm ein Projekt besorgt, dass er mit seinem Papa umbauen kann, kein Bock. Die Aussicht auf einen Urlaub mit einem Kumpel juckt ihn nicht, da er etwas selbst zu tun muss. Wir haben einiges probiert und starten jetzt den letzten Versuch und hoffen wir haben Glück.
VG
Hallo Juu,
willkommen im Elternforum. Es tut mir leid, dass es bei Ihnen gerade so anstrengend ist. Ich kann mir gut vorstellen, dass Sie sich große Sorgen machen. Der Blog-Beitrag (der übrigens nicht von mir verfasst ist, den ich aber sehr gut finde) soll auf keinen Fall den Konsum von Drogen, legalen oder illegalen verharmlosen. Die meisten Menschen hören wieder auf, Drogen zu nehmen. Die Statistik hilft aber nicht wirklich, sie kann vielleicht ein wenig Mut machen, aber nicht helfen.
Bekommt Ihr Sohn, trotz des Drogenkonsums, noch Teile seines Lebens hin? Schule, Ausbildung, Arbeit? Trifft er sich mit Freunden? Hat er Interessen? Was haben Sie schon versucht, um Ihrem Sohn zu helfen? Ihn zu unterstützen? Und gibt es Momente, in denen Sie beide gut miteinander klar kommen?
Ihnen viele Grüße
bke-Stephan-Bäcker
Hallo Herr Bäcker, ich habe mir ihren Beitrag durchgelesen und sehe mich und meinen Partner, leider, aktuell in dieser Situation. Dennoch möchte ich auch kritisch mit ihrem Beitrag umgehen. Das Jugendliche sich ausprobieren wollen, ist bis zu einem gewissen Maß absolut, in Ordnung. Aber wo sind Grenzen? Was passiert, wenn Eltern gar nicht mehr an den Jugendlichen ran kommen. Das Cannabis in jungen Jahren mit dem Körper und vor allem mit dem Gehirn etwas machen, ich denke darüber müssen wir nicht sprechen. Und die Sorge, dass Cannabis die Einstiegsdroge ist, sehe ich absolut so. Sicherlich gibt es ganz viele, die es einmal probieren und es dann bleiben lassen. Aber ein Großteil konsumiert weiter oder die Neugier auf andere Substanzen steigt. Den Jugendlichen gefällt der Turn, das Gefühl und natürlich will man, dann immer mehr von diesem scheinbar "guten" Gefühl erleben. Wir haben, leider, aktuell dieses Thema bei uns zu Hause. Welche Folgen es aber nach sich zieht, kann sich keiner vorstellen. Natürlich glauben viele Eltern, dass ist nur bei uns so und bei anderen läuft alles wie im Bilderbuch. Es ist eben ein Tabuthema, wenn man ein Kind daheim hat, das Drogen konsumiert. Wenn man es doch mal anspricht, kommen doch einige aus ihren Ecken und berichten ihr Leid. Die Jugendlichen stumpfen ab, bekommen die einfachsten Dinge nicht mehr auf die Reihe. Sind lustlos, antriebslos, ungepflegt, vernachlässigen alles. Und natürlich hat die Legalisierung auf Bundesebene es nicht leichter gemacht. Das Argument Du bekommst Probleme, zieht einfach nicht mehr. Wenn das Gehirn, auf dieses gute Gefühl gepolt ist, was bei dem einen schneller geht, bei den anderen nicht, ist die Versuchung zu anderen Drogen groß. Von chemischen Cannabis, was in einer Vape geraucht wird, zu Ketamin, MDMA, Benzo usw. Das Eltern, und dazu zähle ich uns auch, irgendwann eben nicht mehr auf Augenhöhe und ruhig kommunizieren können, sollte doch jedem klar sein. Der Konsum von Drogen von Jugendlichen wird aktuell leider öfter unter den Tisch gekehrt. Keinem ist damit geholfen. Man fühlt sich Machtlos und Allein gelassen. Was soll man tun? Ich weiß es nicht, hoffen, dass es besser wird? Doch irgendwann hat man einfach auch keine Hoffnung mehr bzw. die Kraft nicht mehr dazu. VG